Ätzend (Natriumhydroxid)

Natriumhydroxid ist eine starke Base (pH 13–14), die häufig in der Erdölraffination, der chemischen Industrie, der Rayon- und Folienherstellung, der Zellstoff- und Papierindustrie, der Aluminiumverarbeitung, der Pflanzenölindustrie, der Waschmittelindustrie, der Seifenindustrie, der Textilindustrie, der Wasseraufbereitung, der Gummiaufbereitung und als Alkali in Lebensmitteln verwendet wird. Es wird in erster Linie im Chloralkaliprozess hergestellt, zunächst als 32-prozentige Lösung und anschließend zu 50 % konzentriert. Festes Natriumhydroxid ist auch in Flocken, Granulat und gegossenen Blöcken erhältlich.

Die Viskosität von Ätznatron reicht von wasserdünn bei niedrigen Konzentrationen bis zu etwa 78 cP bei 50 %. Es ist dichter als Wasser, mit einem spezifischen Gewicht von 1,5 bei 50 % und bis zu 2,0 bei 72 %, was bei NPSHa-Berechnungen berücksichtigt werden muss. Verdrängerpumpen sind ideal für den Transfer von mäßig viskosen Flüssigkeiten wie Natriumhydroxid, da sie einen großen Viskositätsbereich abdecken und einen konstanten, kontrollierten Durchfluss gewährleisten. Diese Pumpen nehmen eine feste Flüssigkeitsmenge auf und drücken sie durch das System, wodurch auch bei schwankendem Druck ein gleichmäßiger Durchfluss gewährleistet ist. Dank ihrer hervorragenden NPSHr-Eigenschaften eignen sie sich auch für schwierige Ansaugbedingungen, selbst bei Flüssigkeiten mit hohem spezifischem Gewicht.

Da Natronlauge stark korrosiv ist, sollten Sie sich bei Viking nach Materialempfehlungen erkundigen, insbesondere bei höheren Konzentrationen oder Temperaturen. Um schwere Verätzungen zu vermeiden, werden Gleitringdichtungen oder dichtungslose Magnetantriebe empfohlen.

Viking im Prozess

Viking-Pumpen kommen überall dort zum Einsatz, wo Ätzmittel verwendet werden, insbesondere in der chemischen Produktion und bei Verseifungsprozessen in der Seifen- und Waschmittelherstellung. Das Entladen von Tanks und Eisenbahnwaggons erfolgt in der Regel über die Oberseite des Tanks, um unbeabsichtigte Verschüttungen zu vermeiden, die durch Öffnungen am Tankboden entstehen könnten. Aufgrund des hohen spezifischen Gewichts sind hierfür sowohl die Selbstansaugfähigkeit als auch die hervorragende NPSHr-Leistung der Viking-Pumpen erforderlich. Transferpumpen können mit konstanter Drehzahl arbeiten und durch Füllstandskontrollen oder Wägezellen gesteuert werden. Dosieranwendungen erfordern in der Regel Antriebe mit variabler Drehzahl.